Selbstwahrnehmung ist eine wichtige Fähigkeit und der erste Teil der Artikelserie, wie du Selbstsicherheit aufbauen kann.
Artikelserie: Selbstsicher werden
Was bedeutet Selbstwahrnehmung
Selbstwahrnehmung bildet die Grundlage, da die Wahrnehmung der erste Schritt ist, um mit dir selbst oder der Umwelt zu agieren. Wenn dich der Prozess der Wahrnehmung und seiner Veränderung weitergehend interessiert, empfehle ich dir meinen Artikel zur Wahrnehmung.
Hier in aller Kürze:
Der erste Schritt ist immer, etwas über deine 5 Sinne aufnehmen zu können. Die Information kannst du also:
- sehen (visuelle Wahrnehmung)
- hören (auditiv)
- fühlen (kinästhetisch)
- riechen (olfaktorisch)
- schmecken. (gustatorisch)
Wenn du eine Information über einen oder mehrere der 5 Sinne aufnimmst, nimmst du sie wahr. Wie der Namen schon sagt, heißt Wahrnehmung:
Ich akzeptiere Informationen, die mich erreichen, als Realität.
Selbstwahrnehmung im Außen
Auf uns selbst bezogen wollen wir am besten alles an uns wahrnehmen.
Doch was ist “alles”? Zum einen meint es folgende Aspekte:
- mein Handeln in der Welt: Aktionen, die ich in die Welt bringe und die Reaktionen der Welt auf meine Handlungen
- der Einfluss der Welt auf mich: Aktionen der Welt und deren Auswirkungen auf mich - Sachen, die ich nicht beeinflussen kann
Damit haben wir bereits die Hälfte der Wahrnehmung abgedeckt. Neben der Interaktion mit der äußeren Welt gibt es natürlich noch unsere innere Welt.
Selbstwahrnehmung im Innen
Weiterhin gibt es noch die folgende Form, um “alles” abzudecken:
- Agieren in der inneren Welt: was denke ich über mich selbst und wie sind die Reaktionen darauf
Die Selbstwahrnehmung besteht aus allen Aspekten der äußeren und inneren Welt. Das Ziel des Prozesses der Selbstwahrnehmung ist eine vollständige Wahrnehmung meiner selbst.
Wie kann ich mich selbst wahrnehmen?
Die Selbstwahrnehmung funktioniert, indem man sich selbst auf eine übergeordnete Ebene versetzt und die Gedanken über sich im Bezug zur äußeren oder inneren Welt beobachtet.
Wie du siehst, funktioniert die Selbstwahrnehmung gleich für die innere und äußere Welt. Das wichtigste ist, offen zu bleiben und sich nicht zu verurteilen.
Selbstwahrnehmung kennt kein Urteil
Die reine Wahrnehmung unserer selbst existiert einfach. In dieser Phase gibt es kein "das gefällt mir" oder "das gefällt mir nicht".
Wir reden hier nur von für wahr nehmen - Informationen, die auf unterschiedlichen Wegen zu uns kommen, an- und aufzunehmen.
Vielleicht merkst du die Schwierigkeit, denn das Bewerten macht die Selbstwahrnehmung unmöglich. Warum das so ist?
Selbstwahrnehmung ist die reine Information. Bewerten kategorisiert die Information anhand von Werten in gut/schlecht, gewünscht/nicht gewünscht, attraktiv/nicht attraktiv usw. ein. Das Bewerten und Urteilen gehört auch zum Prozess, kommt allerdings erst in Schritt 4: dem Selbstwert.
Wenn du die Punkte dieses Artikels verinnerlicht hast, bist du bereit, einen Schritt weiter in Richtung Selbstsicherheit zu gehen. Schritt 2 nennt sich Selbstbewusstsein.