Wahrnehmung

In aller Kürze:
Die Wahrnehmung ist das Werkzeug des Bewusstseins. Etwas wahrzunehmen, bedeutet, Energie auf etwas zu konzentrieren.
Christian
aktualisiert: 18.12.2022
erschienen: 02.06.2018
Inhaltsverzeichnis

Wahrnehmung bildet die Grundlage der bewussten menschlichen Erfahrung. Denn erst das bewusste Wahrnehmuen - etwas für wahr anzunehmen - ermöglicht alle weiteren Prozesse des menschlichen Lernens und Erfahrens. Ohne Wahrnehmung würden dem Menschen entscheidende Punkte seines Selbst fehlen.

Möglichkeiten der Wahrnehmung

Unsere 5 Sinne

Der erste - und zugleich spannendste Entdeckung ist: es gibt lediglich 5 wissenschaftlich anerkannte Möglichkeiten, etwas wahrzunehmen. Diese sind unsere 5 Sinne:

  1. Visuell (sehen)
  2. Auditiv (hören)
  3. Kinesthetisch (fühlen)
  4. Olfaktorisch (riechen)
  5. Gustatorisch (schmecken)

Alles, was wir wahrnehmen, erfolgt über einen oder gleichzeitig mehrere der fünf Sinne. Da uns die Information erreicht, glauben wir, dass sie wahr ist. Daher auch die Bezeichnung Wahr-nehmen.

technische Kanäle

Mit technischen Geräten haben wir unsere Möglichkeiten der Wahrnehmung vergrößert. Inspiriert wurden wir - wie so häufig - von der Natur.

Fledermäuse orientieren sich in der Nacht per Ultraschall, um zu jagen und navigieren. Wir Menschen adaptieren das in der Medizin im Ultraschallgerät, um Aufnahmen unseres inneren Körpers sichtbar zu machen. Anschließend können wir es mit unserem visuellen Sinn wahrnehmen.

Dies ist nur ein Beispiel, das eine Sache verdeutlichen soll: Zwar erweitern wir unser Feld, indem wir uns fremde Sinne technisch nutzbar machen. Die letztendliche Verarbeitung geschieht jedoch mit den uns bekannten fünf Sinnen.

übersinnliche Wahrnehmung

Nicht minder wichtig, aber nach der geltenden Weltanschauung schwerer fassbar, sind übersinnliche Wahrnehmungen. Schon der Name suggeriert, dass diese Wahrnehmung außerhalb unserer Sinner passiert.

Spannend sind Themen, die sich mit der Intuition beschäftigen oder annehmen, dass Menschen telepathisch kommunizieren können. Wusstest du, dass die Fernwahrnehmung (Remote Viewing) im Militär zur Informationsbeschaffung eingesetzt wurde und wird?

Ab und an beschäftigt sich auch die wissenschaftliche Forschung mit diesen Themenfeldern und kommen auf positive Ergebnisse.

Für heute, jetzt und hier reicht es mir allerdings, die Existenz dieses Bereichs angesprochen zu haben und für alles weitere bleiben wir bei unseren fünf Sinnen.

Wahrnehmung bestimmt dein Lebensgefühl

Das, was du wahrnimmst, entscheidet über dein Bild vom Leben. Es funktioniert genau wie bei einer Kamera.

Kennst du diesen wunderbaren Effekt, am Objektiv zu drehen und den Fokus vom Vordergrund des Bildausschnittes in den Hintergrund zu verlagern?!

Die Wahrnehmung und deren Veränderung.

Alles, was im Fokus deiner Wahrnehmung ist, wird scharf wahrgenommen und erhält damit die Hauptaufmerksamkeit. Alles, was nicht im Fokus ist, wird unscharf und erhält kaum Aufmerksamkeit.

Je schärfer der Fokus auf ein Objekt ausgerichtet ist, desto unschärfer sind alle anderen Objekte.

Das hängt natürlich auch vom Zusammenspiel mit der Blende ab.  Hast du eine weite Blende, kannst du viel scharf wahrnehmen.

Die Fokussierung entscheidet, was man wahrnimmt

Diesen Crash-Kurs in Fotografie erhältst du nur aus einem Grund. Deine innere Wahrnehmung - wie du die Welt wahrnimmst und alles, was in ihr passiert, funktioniert genauso.

Auch hier kannst du dich auf bestimmte Arten auf Ereignisse fokussieren und schenkst damit einem Teil der Welt deine Aufmerksamkeit.

Je mehr du auf diese bestimmte Art von Ereignissen eingeschossen bist, desto mehr bestimmen sie die Wahrnehmung deines Alltags und damit deines Lebens. Letztendlich bestimmt die Wahrnehmung dein Lebensgefühl.

Also wähle weise.

Nimm dein Lebensgefühl als Ausgangspunkt. Wenn es dir gefällt, dann mach einfach so weiter.

Passt dein Lebensgefühl nicht, werde dir bewusst, was du wahrnimmst!

Frag dich – warum passt mein Lebensgefühl nicht?

„Ah, weil ich dauernd sehe, wie andere Menschen leiden.“ – Gute Antwort! Dann konzentriere dich nicht darauf, wie andere Menschen leiden.

Mag das jetzt gemein klingen, aber es ist purer Ernst. Wenn du selbst nicht in wunderbarer Verfassung bist, wie willst du die Welt dann wunderbar machen?!

Die Menschen, die leiden, leiden auch wenn du dich nicht auf sie konzentrierst. Und wenn du dich auf sie konzentrierst, dann solltest du dafür sorgen, dass sie nicht mehr leiden.

Alles andere ist verschenkte Energie und unnötiges Leid für dich.

Wahrnehmung eröffnet 2 Möglichkeiten, mit einer Situation umzugehen:

  1. Ändere die Situation oder
  2. Ändere deine Ansicht über die Situation

Dafür gilt: Wenn die Situation außerhalb deines Einflussbereiches liegt, dann wähle 2.

Ändere deine Ansicht über die Situation, indem du deinen Wahrnehmung auf deinen Einflussbereich verschiebst. Liegt die Situation jedoch in deinem Einflussbereich und sie passt dir nicht – na dann hopp, hopp! Ändere sie!

Wahrnehmung und Einflussbereich

Also – Fokus, Fokus, Fokus! Nimm das bewusst wahr, was dir guttut!

Es ist ein einfaches Spiel!

Wahrnehmung weg von den Dingen, die du nicht beeinflussen kannst und die dir schlecht tun.

Dazu gehört alles, radikal! Fernsehen, Weltschmerz, was weiß ich.

Liegt deine Wahrnehmung nur in deinem Einflussbereich, kannst du diesen so gestalten, dass sie dir gefällt.

Damit wirkt dein Leben so, dass du super zufrieden bist – du bist glücklich. Und an dieser Stelle wirst du bemerken, dass du mehr Kraft, Zeit oder Ressourcen hast, um nun Dinge zu verändern, die früher außerhalb deines Einflussbereiches gelegen haben.

Und hier kommen die anderen Menschen, die leiden, ins Spiel. Jetzt kannst du dich um sie kümmern. Jetzt hast du die Macht, die Situation zu verändern.

Du bist innerlich erfüllt und kannst es jetzt an die Welt weitergeben.

So herum funktioniert das, nicht anders!

Titelfoto von Jakob Owens

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