sich selbst etwas wert sein

Selbstwert & Selbstwertgefühl

In aller Kürze:
Das Leben von Selbstwerten stärkt dein Selbstwertgefühl. Geringes Selbstwertgefühl ist Zeichen unbekannter Selbstwerte.
Christian
aktualisiert: 15.01.2023
erschienen: 25.03.2022
Inhaltsverzeichnis

Der Selbstwert ist ein entscheidender Punkt im Kreislauf der Selbstreflexion.

Von Situation zu Situation kann es sich um einen anderen Wert handeln, weswegen wir Menschen nicht nur einen, sondern mehrere Selbstwerte besitzen.

Wie sich das auf das Selbstwertgefühl auswirkt, beschreibt der Artikel.

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Artikelserie: Selbstsicher werden

Warum Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen nur die halbe Wahrheit sind.

Selbstwert am Beispiel erklärt

Beim Selbstwert geht es um Werte oder auch Maßstäbe. Und zwar um jene Werte, die du selbst hast.

Dass du diese Werte erkennen kannst, benötigst du Selbstbewusstsein und Selbstreflexion. Dafür greife ich das Beispiel aus Teil 3 (Selbstreflexion) nochmal auf:

Ich lief einmal die Straße entlang. Mir kam ein fremder Mann entgegen. Als wir die richtige Entfernung hatten, lächelte ich ihn freundlich an. Er lächelte nicht zurück. Das ärgerte mich, woraufhin ich keine fremden Menschen mehr anlächelte.

In Teil 3 haben wir an der Stelle geendet, dass die Verärgerung Zeichen eines nicht erfüllten Wertes ist. Dieser Selbstwert ist uns noch nicht bekannt.

Reflektion hilft bei geringem Selbstwertgefühl
mangelndes Selbstwertgefühl wegen fehlendem Selbstswert

Um den Selbstwert bewusst zu machen, können wir die Situation reflektieren:

Ich lächelte. Nachdem ich wahrnahm, dass der andere Mensch nicht zurück lächelte, verglich ich es innerlich mit (mindestens) einem meiner Werte und die Schlussfolgerung meines inneren Vergleiches war Verärgerung.

Sobald ich mir dieses Zusammenhangs bewusst bin, habe ich einfaches Spiel.

Um diese Werte herauszufinden, nutze ich die Selbstreflexion - als Gespräch mit mir selbst, im Kopf oder mit Stift und Papier. Ich kann mich fragen:

“Warum hat es mich verärgert, dass der andere Mensch nicht zurück gelächelt hat?”.

Meine Antwort ist: “Weil ich es von anderen Menschen erwarte, dass sie zurück lächeln, wenn ich sie anlächle.”

In dieser inneren Antwort ist der Wert versteckt. Da er noch nicht klar erkennbar ist, kann ich erneut fragen:

“Warum ist es mir denn wichtig, dass andere Menschen zurück lächeln, wenn ich sie anlächle?” Antwort:

“Weil ich freundlichen Umgang mit Menschen mag.”

Zack! Und schon ist die Messe gelesen. Hieraus kann ich einen Wert ableiten:

Ich mag freundlichen Umgang mit Menschen.

Selbstreflexionskreislauf als Basis von Selbstsicherheit.
Selbstwertgefühl stärken durch Verhalten entsprechend der Selbstwerte

Reflektiert liest sich die Beispielsituation nun folgendermaßen:

Ich lächle den anderen Menschen an. Ich nehme wahr, wie er nicht zurück lächelt und setze das in Bezug zu meinem Wert “Ich mag freundlichen Umgang mit Menschen”. Sein Verhalten interpretiere ich als nicht freundlich und bin deswegen verärgert.

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Selbstwertgefühl stärken ist einfach

Was nützt dieser Prozess? Wenn ich die mir wichtigen Werte herausfinde, entsteht ein Selbstwertgefühl. Definieren würde ich das als:

Selbstwertgefühl entsteht aus dem Bewusstsein, welche (Selbst-) Werte in bestimmten Situationen wichtig sind. Ein positives Selbstwertgefühl bedeutet, seine Werte zu kennen, zu achten und zu leben.

Das Selbstwertgefühl hat als Ziel, das Leben den eigenen Werten entsprechend zu gestalten.

Kenne ich meine Werte, kann ich sie anderen Menschen kommunizieren und diese können sich meinen Werten entsprechend verhalten. Dadurch fühle ich mich besser, was sich in einem stärkeren und positiveren Selbstwertgefühl kenntlich macht.

Genauso kann ich meine Werte auch verändern, um meine Werte meinem Leben anzupassen. Dafür muss ich sie allerdings erst einmal kennen.

Ideen für Werte findest du auf wertesysteme.de.

Kein Selbstwert und geringes Selbstwertgefühl gehören zusammen

Mangelndes Selbstwertgefühl ist wahrscheinlich das, was du bemerkst. Doch meist liegt die Ursache im fehlenden Selbstwert.

Für dich bedeutet das:

Das Entdecken der eigenen Selbstwerte kann ein freudiges Spiel sein, da man immer etwas Neues über sich lernt. Selten sind die eigenen Werte perfekt und so lohnt sich ein hinterfragen, ob der Wert wirklich sinnvoll für das eigene Leben ist.

Im Gegensatz dazu ist das Selbstwertgefühl die Verbindung der Selbstwerte mit dem eigenen Leben. Wir Menschen spüren nicht Werte, sondern Gefühle. Demnach ist das Selbstwertgefühl die Folge des Lebens oder Nichtlebens deiner Werte.

Je wichtiger dir ein spezieller Wert im Leben ist, desto mehr hat der Grad an (In-)Kongruenz Auswirkungen auf dein Selbstwertgefühl - auf dein gutes Gefühl dir selbst gegenüber.

Der letzte Abschnitt enthält das Geheimnis, um dein Selbstwertgefühl dauerhaft zu stärken.

Der nächste Schritt im Prozess, selbstsicherer zu werden ist das Selbstvertrauen.

Artikelserie: Selbstsicher werden

Warum Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen nur die halbe Wahrheit sind.

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