Coaching-Methode

Swish (und weg)

In aller Kürze:
Eine Methode, um zwanghaftes Verhalten abzustellen
Christian

Swish hat zum Ziel, unerwünschtes Verhalten zu eliminieren.

Dafür wird der letzte bewusste Punkt benötigt, bevor das unerwünschte Verhalten "einsetzt". Also der Moment, bevor "auf einmal die ganze Schokolade gegessen ist".

An diesen Punkt bietet Swish ein alternatives Verhalten an, sodass der Klient nicht mehr "automatisch" die Schokolade isst.

So läuft Swish ab:

  1. unerwünschtes Verhalten auswählen
  2. auslösendes Triggerbild herausarbeiten
    • der letzte Moment, bevor das unerwünschte Verhalten stattfindet
    • in assoziierter Form (so wie es der Klient aus seiner Sicht sieht)
    • nutze ein Bild aus deiner Vergangenheit. Hast du bewusst kein Bild im Kopf, dann erarbeite dir das Bild (mach es dir bewusst)
  3. Zielbild herausarbeiten, wenn das gewünschte Verhalten bereits normal ist
    • in disoziierter Form (Klient sieht sich selbst als Beobachter)
    • das Zielbild muss eine starke Anziehungskraft auf den Klienten haben (also positiv behaftet, positives Gefühl, ...) Hilfen
      • Zielbild in positiv behafteter Zielsituation vorstellen
      • Submodalitäten anpassen (Größe, Helligkeit, Entfernung, Farbe)
      • auf Phyiologie/Erscheinung des Klienten achten, um Anziehungskraft zu beurteilen.
      • kann kein anziehendes Bild erzeugt werden, ein neues Bild probieren
    • Hilfreiche Fragen durch Coach: Fragen nach Erkenntnis, was das neue Verhalten für den Klienten positives bedeutet
  4. Öko-Check, ob das neue Zielbild & Verhalten keine unerwünschten Nebenwirkungen hat
  5. Klient schließt Augen und stellt sich das Triggerbild (2.) groß und hell vor
  6. Klient stellt sich das Zielbild dunkel und klein in der rechten unteren Ecke des Triggerbildes vor
  7. Coach sagt "Swish". Währenddessen macht der Klient das Zielbild größer und heller, bis es das Triggerbild komplett überdeckt. Gleichzeitig macht er das Triggerbild kleiner und dunkler. Am Ende steht nur noch das klare Zielbild.
  8. Separator: Klient öffnet Augen und lenkt sich ab (bzw. der Coach lenkt ihn ab)
  9. Schritte 5-8 insgesamt 5 mal durchführen
  10. Test: Kann sich der Klient das Triggerbild noch gut und einfach vorstellen? Falls nein, war der Swish erfolgreich.

War der Swish nicht erfolgreich, spricht nichts dagegen, ihn erneut durchzuführen. Eventuell kann ein noch stärkeres Zielbild helfen. Außerdem kann der Übergang der beiden Bilder angepasst werden (Übergang der Bilder wie im Videobearbeitungsprogramm bzw. Film)

War der Swish erfolgreich und der Klient möchte trotzdem noch bewusst sein ursprüngliches Verhalten durchführen, dann war das Problem nicht eine unbewusste Handlung, sondern Glaubenssätze (6-Step-Reframing) oder andere Ursachen.

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